Der Arbeitskreis Spuren jüdischen Lebens in Werther ist im September 2008 aus zwei Motiven gegründet worden:
Im Frühjahr 2008 wird der jüdische Friedhof in Werther zum vierten Mal geschändet:
- vor dem Zweiten Weltkrieg durch Nazi-Schergen;
- 1983 zweimal durch Unbekannte, die Grabsteine mit Nazisymbolen beschmieren und Grabsteine umwerfen;
- 2008 werden erneut Grabsteine umgeworfen.
Gegen den dahinter aufscheinenden Antisemitismus sollte in Werther ein Signal gesetzt werden!
Die damaligen Stadtführerinnen Brigitte Sonntag und Ute Dausendschön-Gay besuchen die Wanderausstellung
„9.11.1938: Reichspogromnacht in OWL“ und sehen dort Objekte aus der Wertheraner Synagoge.
Sie beschließen, diese Ausstellung auch nach Werther zu holen. Unterstützt durch die Stadt und in
Zusammenarbeit mit vielen Wertheranerinnen und Wertheraner wird sie um einen lokalen Teil ergänzt,
in dem das Schicksal der jüdischen Familien aus Werther rekonstruiert werden soll.
Aktuelles
- Gedenkfeier auf dem jüdischen Friedhof
Am Sonntag, den 09. November 2025 findet um 11.15 Uhr die jährliche Gedenkfeier auf dem jüdischen Friedhof statt.
- Nächstes Arbeitskreistreffen am 05.11.25
Das nächste Treffen des Arbeitskreises Spuren jüdischen Lebens in Werther findet am 05. November um 18:30 Uhr im Haus Werther statt. Bei Interesse melden Sie sich gerne vorab unter der Mailadresse: info@arbeitskreis-spuren-werther.de.
- Alfred-Weinberg-Weg
Am 20. August 2025 erhielt die Erschließungsstraße des Baugebietes am Blotenberg in Werther offiziell den Namen Alfred-Weinberg-Weg. Die Anwohnerinnen und Anwohner erhalten eine Informationsbroschüre über Alfred Weinberg und das jüdische Leben in Werther, diese wurde vom Arbeitskreis Spuren jüdischen Lebens in Werther ausgearbeitet. Weitere Informationen zu Alfred Weinberg finden sich hier. Bild: Haller Kreisblatt/ Derkum