Die Mitglieder des Arbeitskreises haben mit ihren verschiedenen Arbeiten in vielfacher Weise Beiträge zur lokalen Erinnerungsarbeit geleistet. Einige von ihnen sollen nachfolgend erwähnt werden:
2009 Beginn der Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen
2010 Beginn der Kooperation mit Schulen
2010 Wanderausstellung „9.11.1938 – Reichspogromnacht in OWL“ mit lokalem Ausstellungsteil
2010 Erinnerungsbücher
2013 Broschüre „Spuren. Jüdisches Leben in Werther“ (Erweiterte Neuauflage 2020)
2014 Ausstellung „Nansen Village“
2014 Ausstellung zum „1. Weltkrieg 1914 – 1918“
2015 Infotafel zur Synagoge in der Hausarztpraxis Ravensberger Straße
2018 Ausstellung zur Familie Emma und Israel Sachs sowie zur Reichspogromnacht 1938
2019 Auswertungen der Zeitzeugengespräche und Erstellung von Workshopmaterialien
2020 Museum Peter August Böckstiegel: Vitrinen zu Leopold Fischer und den Beziehungen zwischen den Familien Böckstiegel und Weinberg
2021 Begleitung der Installation „Fractured Legacy“ von Mia Weinberg im Museum Peter August Böckstiegel
2021 Dreizehn Veranstaltungen gemeinsam mit der vhs Ravensberg im Rahmen der bundesweiten Initiative „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“
2021/2 Beteiligung am Online-Portal „Spurensuche Bielefeld 1933-1945“ mit vier Aufsätzen über Berta, Artur und Julius Sachs
2022 Fortsetzung der durch Corona unterbrochenen Kooperation mit Schulen
2022 Planung und Durchführung eines Filmprojekts zu Mia Weinbergs Installation Fractured Legacy im Zusammenhang mit der Ausstellung im Forum Jacob Pins in Höxter
2022 Mitarbeit in der Projektgruppe über Zwangssterilisationen und NS-‚Euthanasie‘ in der Region
2023 Durchführung des „Butterfly Projekts“ mit der Gesamtschule Peter August Böckstiegel in Werther und Borgholzhausen
Wenn wir nicht die einzelnen Beiträge betrachten, sondern die verschiedenen Formen, mit denen der Arbeitskreis seinen Beitrag zur Erinnerungskultur erbracht hat, dann unterscheiden wir:
- Arbeit in lokalen, regionalen und überregionalen Archiven auf der Suche nach Spuren jüdischen Lebens
- Veröffentlichung von Erinnerungsbüchern, Broschüren, Schrifttafeln, Erinnerungsstelen oder anderen Zeugnissen, die der öffentlichen Dokumentationen von Spuren jüdischen Lebens dienen sollen
- Durchführung von Zeitzeugengesprächen, mit denen die Herstellung und Bewahrung von Beiträgen zum kollektiven Gedächtnis gewährleistet werden, und dies vornehmlich aus der Sicht der unmittelbar Betroffenen
- Organisation von Ausstellungen, um öffentliche Aufmerksamkeit für die „Spuren jüdischen Lebens in Werther“ zu erregen und für die Verbreitung der Informationen zu sorgen
- Kooperation mit Schülerinnen und Schülern sowie mit Institutionen steht im Zentrum der Arbeit. Besonders motivierend ist der lokale Bezug, der die historischen Ereignisse für die Jugendlichen erlebbar und nachvollziehbar macht.
Schülergruppe der Peter August Böckstiegel Gesamtschule, Standort Werther, bei der Projektarbeit nach der Auschwitzfahrt 2019 (Foto: privat)