Grete Weinberg, geb. Sternberg


(Foto: Stadtarchiv Werther)

Lebensdaten:
geboren am 07. Februar 1899 in Erwitte
verstorben vermutlich 1943 im KZ Treblinka
verheiratet im Juni 1923 mit Alfred Weinberg

Eltern: Julius und Helene Sternberg
Geschwister: Otto Sternberg, Robert Sternberg, Hertha Sternberg, Mathilde Sternberg
Kinder: Walter Weinberg, Herbert Weinberg

Berufliche Tätigkeiten:

  • Gemeinsam mit ihrem Ehemann führt Grete das Manufakturwarengeschäft.
  • Sie bildet Lehrlinge aus.

Stellung im gesellschaftlichen Leben der Stadt Werther:

  • Grete hat eine wichtige Position in der Familie und im sozialen Leben Werthers.
  • Ihre deutschnationale und patriotische Gesinnung wird deutlich in einer von ihr angelegten Postkartensammlung mit Bildern der deutschen Kaiserfamilie und von Kämpfern aus dem Ersten Weltkrieg.

Diskriminierungs- und Deportationsgeschichte:

  • Schon 1932 erlebt Grete antijüdische Propaganda draußen am Geschäft.
  • In der Reichspogromnacht und danach kann sie nicht mehr arbeiten, da das Geschäfts- und Privathaus geplündert und teilweise zerstört werden.
  • Ende 1938 wird die Familie zum Verkauf des Geschäfts gezwungen (das am 9.3.1939 aus dem Handelsregister gelöscht wird).
  • Am 31. März 1942 „Evakuierung in den Osten“: Grete Weinberg, ihr Ehemann Alfred und die beiden Söhne Walter und Herbert werden zusammen mit ca. 1.000 Juden aus dem Kreis Minden nach Warschau deportiert und vermutlich 1943 im KZ Treblinka ermordet.

Familienstammbaum der Familie Alfred Weinberg
Weitere Informationen im Geschichtsportal Werther
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