Emma Sachs geb. Heine verw. Awel


(Foto: privat)

Lebensdaten:
geboren 08. November 1865 in Quetzen (bei Minden)
verstorben am 14. Mai 1943 in Sobibor (PL)
verheiratet am 02. Juli 1895 mit Israel Sachs in Lahde (bei Minden)

Geschwister: Johanne Heine
Kinder: Albert Sachs, Philipp Sachs, Siegmund Sachs, Jenny Sachs, Meier Sachs

Berufliche Tätigkeiten:

  • Sie kümmert sich um ihre fünf Kinder und den Haushalt der Familie.  

Stellung im gesellschaftlichen Leben der Stadt Werther:

  • Familiäre Beziehungen werden zur Familie ihres Schwagers Feodor Sachs gepflegt.
  • Bei Nachbarn ist sie als freundliche und herzliche Person bekannt.

Diskriminierungs- und Deportationsgeschichte:

  • Sie stellt 1937 einen Antrag auf Umbau ihres Hauses, der nie realisiert wird.
  • 1939 erhält sie eine Kennkarte und verlässt Deutschland. Bis 1943 lebt sie mit der Familie ihres Sohnes Meier Sachs in Zelhem (NL).
  • Im Oktober 1942 erlebt sie die Verhaftung ihres Sohnes Meier Sachs – im November 1942 erlebt sie die Geburt ihres Enkels Karl – im April 1943 wird ihre Schwiegertochter Henriette (genannt Hennie) mit ihrem Enkel in das Konzentrationslager Vught (NL) überführt – sie geht „freiwillig“ mit.  
  • Am 13. Mai 1943 wird Emma Sachs von dem Übergangslager Westerbork (NL) in das Vernichtungslager Sobibor (PL) deportiert und dort ermordet.

Familienstammbaum der Familie Emma und Israel Meyer Sachs
Weitere Informationen im Geschichtsportal Werther
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