Albert Sachs


(Foto: privat)

Lebensdaten Albert Sachs:
geboren am 19. Mai 1896 in Werther (Westf.)
verstorben im Februar 1945 in „Mitteleuropa“
verheiratet am 26. Februar 1925 mit Emma Sachs, geb. Jacobs in Ahlen

Eltern: Emma Sachs, geb. Heine, verw. Awel und Israel Sachs
Geschwister: Philipp Sachs, Siegmund Sachs, Jenny Sachs, Meier Sachs
Kinder: Friedel Sachs

Berufliche Tätigkeiten:

  • Viehhändler an verschiedenen Orten: Werther (Westf.), Ahlen, Oldenburg, Halle (Westf.)
  • Ab März 1933 versucht Albert Sachs eine Existenz als Viehhändler in Halle (Westf.) aufzubauen.
  • Seit August 1938 arbeitet er als Landarbeiter in den Niederlanden.

Stellung im gesellschaftlichen Leben der Stadt Werther:

  • Er nahm seit März 1916 im 1. Weltkrieg als „Frontkämpfer“ teil.
  • 1920 wurde er Mitglied im Turnverein Werther.
  • Familiäre Beziehungen hält er zu seiner Familie in Werther (Westf.) und zu seiner Schwiegerfamilie Jacobs.

Diskriminierungs- und Deportationsgeschichte:

  • Im Februar 1935 beantragt er in Halle (Westf.) eine Gewerbelegitimationskarte für seinen Schwager Jacob Jacobs, die im April 1935 abgelehnt wird.
  • Im Juli 1938 erhält die Familie Albert und Emma Sachs eine vorläufige Aufenthaltsgenehmigung des Holländischen Justizministeriums, die halbjährlich verlängert werden muss.
  • Im Januar 1939 stellt er in Borne (NL) einen Antrag für einen zwischenzeitlichen Aufenthalt seines Bruders Philipp Sachs, der im April desselben Jahres abgelehnt wird.
  • Im März 1939 nimmt er vorübergehend seine Mutter Emma Sachs aus Deutschland auf.
  • Ab August 1942 wird er in den Durchgangslagern Overbeck (NL) und Westerbork (NL) und ab April 1943 im Ghetto Theresienstadt (CZ) interniert. Im August 1944 wird er in das Konzentrationslager Auschwitz (PL) überführt.
  • Im Februar 1945 stirbt Albert Sachs in „Mitteleuropa“.

Familienstammbaum der Familie Emma und Israel Meyer Sachs
Weitere Informationen im Geschichtsportal Werther
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