Henriette Sachs geb. Winter


(Foto: privat)

Lebensdaten:
geboren am 25. März 1892 in Hemmerden (Rheinland)
verstorben Ende 1944 / Anfang 1945 im Konzentrationslager Stutthof (PL)
verheiratet am 02. März 1926 mit Philipp Sachs in Kapellen

Eltern: Jenny Winter, geb. Wolf und Lazarus Winter
Geschwister: Karl Winter, Lina Winter (verh. Aussen), Norbert Winter, Juliane Winter (verh. Daniel), Elisabeth Winter (verh. Theisebach), Benno Winter, Klara Winter (verh. Aussen)
Kinder: Jenni Sachs, Helmut Sachs

Berufliche Tätigkeiten:

  • Sie arbeitet als Manufakturwarenhändlerin in Hemmerden.
  • Nach der Inhaftierung ihres Mannes Philipp im Konzentrationslager Dachau muss das Warenlager Ende 1938 / Anfang 1939 weit unter Wert verkauft werden.

Diskriminierungs- und Deportationsgeschichte:

  • Im März 1933 bemalt die SA die Fensterscheiben von ihrem Manufakturwarengeschäft in Hemmerden.
  • Ab 1935 verschlechtert sich die geschäftliche Situation zunehmend.
  • In der Reichspogromnacht im November 1938 wird das Haus der Familie zweimal verwüstet.
  • Am 16. November 1938 wird ihr Mann Philipp in das Konzentrationslager Dachau gebracht und als gebrochener Mann am 21. Dezember 1938 entlassen.
  • Ihr Schwager Albert Sachs stellt für ihren Mann Philipp im Januar 1939 in Borne (NL) einen Antrag für einen zwischenzeitlichen Aufenthalt, der im April desselben Jahres abgelehnt wird.
  • Ab November 1940 muss die Familie eine jüdische Familie in ihr Haus aufnehmen und ab September 1941 einen „Judenstern“ tragen.
  • Am 12. Dezember 1941 wird sie mit ihrer Familie in das Ghetto Riga (LV) deportiert und am 01. Oktober 1944 im Konzentrationslager Stutthof (PL) registriert.
  • Henriette Sachs stirbt Ende 1944 / Anfang 1945 im Konzentrationslager Stutthof (PL) vermutlich an Typhus.

Familienstammbaum der Familie Emma und Israel Meyer Sachs
Weitere Informationen im Geschichtsportal Werther
Zurück zur Namensliste oder zur Startseite